Aufbauend auf dem Startkapital von 1992 konnte das Stiftungsvermögen der Multiple Sklerose Stiftung Hessen durch private Zustiftungen und Nachlässe aufgestockt werden.

Nur auf diese Weise konnte langfristig ein Vermögensstock aufgebaut werden, der dauerhaft nennenswerte Vermögenszuwächse erwirtschaftet, die zur Unterstützung von MS-Kranken in Hessen eingesetzt werden können.

Das liquide Vermögen wird durch professionelle Vermögensverwalter und in Abstimmung mit dem Vorstand risikogerecht verwaltet. Die Immobilien als illiquider
Anteil des Vermögens werden professionell verwaltet und der Bestand optimiert.

Nach dem Stiftungsrecht muss das Stiftungsvermögen in seiner Substanz erhalten bleiben. Die Erträge sind zeitnah zur Erfüllung des Stiftungszwecks einzusetzen.

Wer also mit seinem Vermögen oder einer größeren Spende dauerhafte Hilfe für MS-Kranke bewirken will, kann dies mit einer Zustiftung (z. B. auch testamentarisch) gewährleisten. Bei der notariellen Beurkundung von Erbverträgen übernimmt die Stiftung alle anfallenden Gebühren.

Die Therapiemöglichkeiten für MS-Kranke sind in den vergangen 15-20 Jahren stetig besser geworden. Dennoch bleibt die Bewältigung der Krankheit, besonders
auch für junge Patient:innen, eine große Herausforderung.

Der Nachwuchspreis der MS-Stiftung Hessen richtet sich an junge Ärzte und Ärztinnen und Wissenschaftler:innen bis zum Alter von 45 Jahren, die an einer hessischen neurologischen Klinik oder niedergelassen arbeiten. Ihre Forschung muss Bezug zur Multiplen Sklerose haben und konkret anwendbar sein, um die Krankheit erträglicher zu gestalten. Der Preis ist mit einer Prämie von 15.000 Euro dotiert.

Gewürdigt werden sollen bereits veröffentlichte oder zur Veröffentlichung angenommene wissenschaftliche Arbeiten, auch im Bereich digitale Medizin.
Ausgezeichnet werden aber auch Projekte oder Ideen, die noch nicht realisiert sind, aber das Leben MS kranker Menschen in naher Zukunft verbessern können. Sie müssen so weit fortgeschritten sein, dass sie förderungswürdig sind.

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Menschen mit MS sind auf Barrierefreiheit in der eigenen Wohnung angewiesen und sollten so mobil wie möglich bleiben. In einigen Fällen kann ein Treppenlift  helfen, in anderen ist die Umrüstung der Küche, die Reparatur und Ersatz des Kühlschrankes oder der Waschmaschine eine entscheidende Verbesserung. Hier kann die Stiftung einspringen.

Wesentlich ist aber auch soziale Teilhabe. Die Stiftung bezuschusst im Einzelfall Ausflüge mit MS-Selbsthilfegruppen. Diese Gruppen geben die Möglichkeit, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen und über alle Altersgruppen hinweg gegenseitig zu helfen. Damit kann der positive Aspekt des gemeinsamen Austauschs und des Gefühls, nicht alleine zu sein aktiv gespürt und erlebt werden.

Ein weiterer Baustein in der Hilfe von MS Betroffenen ist die Ermöglichung einer Mitgliedschaft bei der DMSG Landesverband Hessen. Das vielfältige Programm an Sportaktivitäten, Schulungen sowohl rechtlicher als auch medizinischer Natur, Ernährungsseminaren etc. für MS Betroffene aber auch ihre Angehörigen liefert nachhaltige Unterstützung und Teilhabe. In manchen Fällen ist es schwierig, den Jahresbeitrag zu leisten. Um das große Angebot so vielen Menschen wie möglich zukommen zu lassen, hilft die MS Stiftung und übernimmt Beitragspatenschaften in Absprache mit den Sozialarbeiter:innen.

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